Kein Jubiläum im klassischen Sinne, aber doch eine runde Sache: Der Treckerclub Kaltenweide hat sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Im Mittelpunkt stand dabei eine Ausstellung am Sonntag auf dem Zellerieplatz.
„Ich bin überrascht und absolut zufrieden, wie viele Menschen hier sind“, sagte Ole Ohlendorf, Vorsitzender des Treckerclubs Kaltenweide. Ohlendorf schätzte die Zahl der Besucher, die sich nicht nur die unterschiedlichsten Landmaschinen ansehen, sondern auch über einen Kunsthandwerkermarkt schlendern konnten, auf etwa 800. „Und weil wir natürlich auch viel Arbeit in die Vorbereitung gesteckt haben, ist das der Lohn, über den wir uns freuen.“
Freuen konnten sich Ohlendorf und seine Mitstreiter – der TCK hat aktuell 22 aktive und zehn passive Mitglieder – auch über die Anzahl der Trecker. „Am Sonntag selbst sind nochmal 30 dazugekommen, sodass es dann 80 waren“, berichtet der Vorsitzende. Für die unterschiedlichsten Landmaschinen sorgten die befreundeten Vereine aus Engelbostel, Immensen und Schwarmstedt sowie Treckerbesitzer ohne Vereinszugehörigkeit. Unter vielen interessanten Fahrzeugen sicherlich ein Hingucker der Ausstellung war der Trecker „Le Percheron“ von Soeren Oltmanns aus dem Landkreis Hildesheim. „Der Trecker stammt aus den Baujahren 1937 bis 1939. Davon wurden damals 200 Stück produziert, heute gibt es nur noch zwei davon“, berichtete der Eigentümer.
Die Feierlichkeiten zum TCK-Geburtstag begannen sogar schon am Sonnabend. Gemeinsam mit den befreundeten Vereinen, die teilweise schon am Freitagabend angereist waren, unternahmen die Kaltenweider eine Rallye durch die Feldmark – mit Spielen, die einfach nur unter die Rubrik „Spaß haben“ fallen: Fußballtorwand, Teebeutel- und Gummistiefelweitwurf. Ohlendorf, der seit zwölf Jahren Vereinsvorsitzender ist, lacht. „Und die Gummistiefel haben wir vorher extra noch mit Beton gefüllt.“
Von Stephan Hartung