Unter anderem werden sowohl dem Landesvorsitzenden Armin Paul Hampel als auch dem hannoverschen Verbandschef Jörn König Ambitionen auf ein Bundestagsmandat nachgesagt. Sie selbst haben sich dazu bislang öffentlich nicht erklärt. Auf dem Parteitag könnte zudem Ärger drohen, da zehn von 30 Kreisverbänden eine Sonderabstimmung erzwingen wollen: Sie haben beantragt, dass vor der Listenaufstellung der Vorstand entlastet werden muss.
Die AfD in Niedersachsen hat rund 2300 Mitglieder. Bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr blieb sie mit 7,8 Prozent der Stimmen hinter ihren Erwartungen zurück, konnte aber vor allem in der östlichen Hälfte Niedersachsens in viele Räte einziehen. Aus Sicht der AfD erklärt sich das niedrige Ergebnis auch durch Anfeindungen und Sabotageakte, die Parteianhänger im Wahlkampf hätten erdulden müssen.