„Der Countdown hat begonnen – das Warten hat ein Ende!“ Wenn die australische Rockband AC/DC eine Tournee ankündigt, geht auch den Marketingtextern schon mal der Gaul durch. Richtig ist, dass der Countdown begonnen hat, das Warten zumindest für das einzige Konzert in Norddeutschland hat allerdings erst in einem halben Jahr ein Ende. Am 21. Juni 2015 gastiert AC/DC in Hannover, und zwar genau dort, wo die Band Ende Mai 2010 schon einmal spielte: auf dem Messegelände am großen Holzdach. Damals waren 80.000 Fans dabei, diesmal dürfen nur 70.000 rein, aber das ist immer noch fast doppelt so viel Publikum wie das 96-Stadion fasst.
Wichtigster Termin für AC/DC-Freunde ist zunächst einmal der kommende Mittwoch: Um 9 Uhr beginnt der Vorverkauf der Tickets (zum Einheitspreis von 80 Euro), sie sind in den HAZ-Vorverkaufsstellen und im HAZ-Shop erhältlich. Wer sicher gehen will, sollte sich sputen, 2009 waren 300.000 Tour-Tickets in gut einer Stunde vergriffen.
Insgesamt acht Shows spielen Angus Young und Kollegen zwischen dem 8. Mai (Nürnberg) und dem 12. Juli (Gelsenkirchen) in Deutschland. All den Problemen, die es in den zurückliegenden Monaten gab – die Parkinson-Erkrankung von Gitarrist Malcolm Young, die Festnahme von Schlagzeuger Phil Rudd, dem die Planung eines Mordkomplotts vorgeworfen wurde – scheint die Band mit einer Jetzt-erst-recht-Haltung zu begegnen. Der Titel des gerade erschienenen neuen Albums, „Rock or Bust“, scheint Programm zu sein. Rocken oder untergehen. Die Band hat sich klar entschieden. Hannover wird es erleben. Wenn der Count im Juni down ist und das Warten wirklich ein Ende hat.
isc