„Und jetzt hat man eine Planung“, sagt Heimann. Soll heißen: In der Planung hat die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises, auf dessen Grund die beiden Linden übrigens stehen, festgestellt, „dass eine Entfernung der Bäume im Zuge der Sanierung der Auestraße nicht erforderlich ist“, formuliert es Heimann.
In Rat und Verwaltung der Gemeinde sieht man das anders. Und in der Bevölkerung auch, wie Bauamtsleiter Friedhelm Liwack in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses mitgeteilt hatte. Bei der Vorstellung der Pläne hätten die Anlieger mit Kopfschütteln auf die Ankündigung reagiert, dass die beiden Bäume stehen bleiben würden. Denn zumindest eine Linde ist im mittleren Bereich stark geschädigt.
Auch der Fachausschuss hatte nach einer Besichtigung gefordert, dass die beiden Linden gefällt werden. Im nächsten Monat beginnen nämlich die Sanierungsarbeiten an der Auestraße. Der Zeitpunkt wäre also so günstig wie nie: Wenn nicht jetzt fällen, wann dann?
Beim Landkreis möchte man in der Linden-Frage die Tür zwischen Gemeinde und Auetal nicht gänzlich zuschlagen, lässt Heimann durchblicken. Wenn es neue Gründe gebe, könne man eine Planung auch wieder aufmachen. Aber, so Heimann, „nach dem jetzigen Planungsstand ist eine Beseitigung der Bäume eben nicht vorgesehen“. Das heißt: Auch wenn die Tür nicht zugeschlagen werden soll – ohne Grund wieder aufmachen will sie der Landkreis nicht. rnk