Standort war ein am Marktplatz aufgestellter Informationsstand des „Lokalen Bündnisses für Familie“. Von dort aus suchten Monika Kazmierczak, die neue Vorsitzende der Vertretung gehandicapter Menschen, und deren ebenfalls neu gewählte Stellvertreterin, Sabine Nett, das Gespräch mit vorbeikommenden Passanten. Als „Eisbrecher“ fungierten dabei Rosen, die sie zusammen mit Info-Flyern an die ins Auge gefassten Personen verschenkten.
„Wir sprechen allerdings nicht nur Menschen mit Handicap an, sondern auch nicht-behinderte Menschen“, betonte Kazmierczak. Denn, „wie das Leben so ist“, könne es letztlich jeden treffen, aus gesundheitlichen Gründen plötzlich auf einen Rollstuhl oder etwa einen Rollator angewiesen zu sein.
Was die Frage nach etwaigen Problemstellen für gehbehinderte Menschen betrifft, hatten die beiden Vorstandsmitglieder des Behindertenbeirats in ihren Gesprächen erfahren, dass die auf Höhe des „Schild-Center“ an der Langen Straße ausgewiesenen Behindertenparkplätze deutlicher markiert werden sollten. Beispielsweise durch einen auf das Pflaster aufgemalten weißen Rollstuhl. Derzeit würden diese Behindertenparkplätze leider oftmals von Autofahrern ohne Schwerbehinderung genutzt, für die diese Stellplätze nicht gedacht sind.
Der Wunsch nach einer besseren Ausschilderung war Kazmierczak und Nett zudem hinsichtlich dreier Behindertenparkplätze im Bereich vor der städtischen Begegnungsstätte angetragen worden. Die dortigen Hinweisschilder seien derart „missverständlich“ postiert, dass zwei dieser Stellplätze mitunter nicht als Behindertenparkplätze wahrgenommen würden. Und nicht zuletzt wurde eine für Senioren zu kurze Fußgänger-Ampelschaltung an der Kreuzung Obertorstraße/Oberwallweg/Unterwallweg moniert.
Über die genannten Problemstellen will der Behindertenbeirat demnächst die Stadt Bückeburg informieren. wk