Bad Nenndorf. Denn 1989 verbrachte sie dort – damals noch mit ihrem mittlerweile verstorbenen Mann – ihre erste Kur. Derzeit weilt sie bereits zum 40. Mal in Bad Nenndorf.
Nach den ersten beiden Kuraufenthalten in unterschiedlichen Unterkünften wohnten die Gruchots erstmals in der Pension von Erna Kast am Schaumburger Weg. Dieser Wohnung blieb Gisela Gruchot bis heute treu. Derzeit hat sie ihre ebenfalls aus Berlin-Spandau stammende Freundin Erika Schulz (94) dabei, die sie seit dem Tod des Ehemanns begleitet. Zum zehnten Mal ist Schulz in Bad Nenndorf. Ihren ersten Aufenthalt verbringt gerade Brigitte Stellmacher, die auch aus Berlin kommt, bei Kast.
Auf Nenndorf kamen die Gruchots, weil die Fahrt dorthin einfach deutlich kürzer war als in die Kurorte, die sie zuvor besucht hatten. Und Bad Nenndorf gefiel den Berlinern auf Anhieb. „Das Moor und die Therme“, sagt Gruchot wie aus der Pistole geschossen, wenn sie nach den Vorzügen Bad Nenndorfs gefragt wird. Noch heute lässt sie sich von ihrem Hausarzt Mooranwendungen verschreiben, die sie in Bad Nenndorf einlöst.
Auch der Kurpark eignet sich gut zum Spazierengehen, findet Gruchot. Und die Berlinerin mag die kurzen Wege im Zentrum. Mit ihrem Mann unternahm sie einst Wanderungen bis zur Mooshütte im Deister. Nur eines gefällt Gruchot derzeit nicht: „Der Kurpark vor der Wandelhalle – die Bäume stehen da ja wie die Soldaten“, sagt sie. gus