Bad Nenndorf (cap). Die Evakuierungsmatte besteht aus einem reißfesten Kunststofftuch, das ständig unter der Matratze auf dem Bettgestell liegt. Muss ein Patient bei einem Feuer schnell ins Freie gebracht werden, kann ein einziger Helfer mit den Gurten am Hamburger Tuch den Patienten auf seiner Matratze sichern und anschließend an einer Schlaufe mit dem Tuch Patient samt Matratze vom Bett herunterziehen. Innerhalb weniger Sekunden können die Einsatzkräfte so die Patienten schadlos aus dem Zimmer, über den Flur und sogar Treppen herunter ins Freie bringen.
In zahlreichen Seniorenheimen in Bad Nenndorf wie in der Curanum-Residenz, im Seniorenheim Rastenburg, in der Seniorenresidenz Am Kurpark, im Haus Abendsonne, im Haus an der Allee und im Haus Kaiser gibt es die Evakuierungsmatten bereits. Auch in der Klinik Niedersachsen werden die Rettungstücher sukzessive beschafft.
Für neu entstehende Einrichtungen ist das Rettungstuch bereits Pflicht. „Der Landkreis Schaumburg macht den Einrichtungen die Beschaffung von Evakuierungsmatten abhängig von den baulichen Gegebenheiten wie Türbreiten, der Anzahl von bettlägerigen Patienten sowie dem vorhandenen Personal in Baugenehmigungen zur Auflage“, sagte Claudia Altmann vom Ordnungsamt des Landkreises.
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