Stadthagen. „Bei unserer Konfirmation 1954 waren wir insgesamt 304 Kinder“, erinnerte sich Möke. Geprüft wurde in vier Sätzen, zuerst waren die Jungen an der Reihe. Aufgrund der Vielzahl an Kindern dauerte die Konfirmation knapp fünf Stunden. In diesen und noch viel mehr Erinnerungen schwelgten die angereisten Konfirmanden während und nach dem Festgottesdienst, der musikalisch vom Posaunenchor begleitet wurde. Im Anschluss lud die Gemeinde im Marie-Anna-Stift zu einer Hochzeitssuppe und zum geselligem Beisammensein ein. „Manche haben wir gar nicht wiedererkannt“, sagte Mökes Freundin Kassner. Viele von den damaligen Konfirmanden seien schließlich in Ehren ergraut oder haben ihren Typ komplett verändert. Möke war erstaunt darüber, dass so viele Einladungen verschickt worden sind, „manche von uns sind ja auch schon verstorben“. Zur Erinnerung an das besondere Konfirmandentreffen erhielt jeder von ihnen eine Urkunde sowie einen aus alten Gesangbuchseiten gefalteten Engel. Nach einer Kaffee-Runde verabschiedeten sich die ersten Gäste wieder in Richtung Heimat. Den weitesten Weg hatte eine Konfirmandin aus Stuttgart, andere reisten unter anderem aus Hannover, Celle, dem Rheinland und dem Münsterland.
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