Kinderporno-Verdacht gegen Mann aus Lügde: Bürgermeister informiert Eltern

Im Dunstkreis des Missbrauchskomplexes Bergisch Gladbach wird auch gegen einen Mann aus Lügde ermittelt. Im Raum steht der Anfangsverdacht des Besitzes kinderpornografischen Materials. Wahrscheinlich dürften Fahnder der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) bei der Staatsanwaltschaft Köln bei der Auswertung digitaler Daten auf den 49-Jährigen gestoßen sein. Kein Haftbefehl erlassen: Eine Hausdurchsuchung soll in der vergangenen Woche stattgefunden haben. Die Anschuldigungen gegen den Mann wiegen indes nicht so schwer, dass ein Haftbefehl gegen ihn erlassen worden wäre. Er befindet sich auf freiem Fuß. Von seinem Ehrenamt – in der Freizeit betreute er eine Jugendgruppe in einem Lügder Ortsteil – ist der Mann beurlaubt. Von Eltern war zu hören, dass Bürgermeister Heinz Reker (parteilos) die Erziehungsberechtigten, deren Nachwuchs der Endvierziger betreute, am Donnerstag telefonisch über den Anfangsverdacht informierte. Auf Anfrage dementierte Lügdes Verwaltungschef das nicht. Für weitere Fragen verwies er jedoch an die Staatsanwaltschaft. Die war am NRW-Feiertag Fronleichnam nicht zu erreichen. Über 70 Tatverdächtige, 32 von ihnen in NRW: Deshalb bleiben vorerst viele Fragen offen. So etwa die nach Art und Menge des Materials, das die Ermittler dem Mann zuordnen. Oder, ob sein mutmaßliches Vergehen in einem Zusammenhang mit dem „Fall Lügde“ stehen könnte. Im bundesweiten Ermittlungskomplex der „EG Berg“ gibt es über 70 Tatverdächtige, 32 von ihnen in NRW. Forderung nach einem Sonderausschuss: Derweil ist Niedersachsens Landes-Sozialausschuss am Donnerstag im Fall Lügde nicht weitergekommen. Die Landesregierung blieb erwartete Informationen zum Stand der Arbeit von Sonderermittlerin Christa Frenzel schuldig. Angeblich wollen einige Hameln-Pyrmonter Jugendamtsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht, dass ihre Aussagen Teil des Berichtes werden. Deshalb bekräftigte Volker Bajus (Grüne) die Forderung nach einem Sonderausschuss. Rathaus in Bad Münder wegen Kinderporno-Verdacht durchsucht Justizministerin Havliza fordert härtere Strafen für Kindesmissbrauch Nach Missbrauch am eigenen Sohn: Ex-Lehrer kommt auf Bewährung frei 55-jähriger Rintelner muss sich wegen Kindesmissbrauchs verantworten Kinder (8 und 12) zu gegenseitigem Sex gezwungen - Nenndorfer in Haft Kindesmissbrauch: So stehen Schaumburgs Bundestagsabgeordnete zu härteren Strafen von Juliane Lehmann

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