Schule hat eine lange Geschichte in Loccum. 1593, vor mehr als 400 Jahren, zog der erste Schulmeister in dem Ort ein. Damals ist das Kloster noch Schulträger gewesen. Viele Generationen von Schülern sind in diesen Jahrhunderten in der ehemaligen Frauenkapelle „Unter dem Tore“ unterrichtet worden und auch heute erinnern sich manche ältere Loccumer an ihren Unterricht in dem Gebäude, das heute den Eine-Welt-Laden „Loccumer Klosterstube“ beherbergt. 1963 war damit jedoch endgültig Schluss: nicht weit vom Kloster entfernt war eine neue Schule entstanden, 1963 siedelten alle Schüler dorthin um. Dass dieses Datum nun 50 Jahre zurückliegt, wollen Lehrer, Schüler, Eltern, Förderverein und Ehemalige feiern.
Fröhlich, bunt, lecker, informativ und im richtigen Rahmen soll der Nachmittag des Schulfestes am Freitag gestaltet werden. Mit Mitmachaktionen, Spielen aus früheren Zeiten, mit einem Bungee-Trampolin, Kulinarischem von Schülern und Unterrichtsbeispielen wartet die Schule auf. Dazu wird Musik gemacht.
Was ehemalige Schüler insbesondere interessieren dürfte, sind die Ausstellungen, die die Schule zusammen getragen hat. Klassenfotos und andere Erinnerungsstücke haben Schüler der ersten Generationen nach dem Umzug beigesteuert. Diejenigen, die jetzt dort die Schulbank drücken, zeigen hingegen Ausstellungen, die den Wandel der Zeit innerhalb des vergangenen halben Jahrhunderts beleuchten. Was hat sich in Sachen Technik getan? Wie hat sich die Mode verändert? Und bei welcher Musik stöhnten die Eltern der Ehemaligen, wenn sie aus den Kinderzimmern dröhnte?
Der Musik, die heutzutage handgemacht in der Oberschule einstudiert wird, widmet die Schule einen eigenen späten Nachmittag. Wer wissen möchte, was die Bläser-AG gelernt hat, welche Stücke die Gitarrengruppe mag und wie die Jazzdancegruppen sich dazu bewegen können, der sollte den ‚Musikalischen Spätnachmittag‘ am Mittwoch, 29. Mai, 18 Uhr, bei freiem Eintritt besuchen. Dann – wie auch zu dem Schulfest am Freitag – sind alle Interessierten willkommen.ade