Wegen der Corona-Pandemie verschieben die Burgdorfer Selbsthilfegruppen ihren jährlichen Aktionstag auf den 28. August 2021. „Die anhaltenden und berechtigten Einschränkungen während der augenblicklichen Covid-19-Pandemie zwingen mich zu diesem Schritt“, sagt jetzt Ullrich Weber, Sprecher der Selbsthilfegemeinschaft.
Menschen mit Behinderungen sind wichtiger Teil des Selbsthilfetags
Damit folge er der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert-Koch-Instituts zu berücksichtigen. Sie sehen unter anderem vor, Menschen aus Risikogruppen, mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen von Veranstaltungen auszuschließen. „Sie aber machen einen Großteil der Besucher unseres Selbsthilfetags aus“, teilt Weber mit.
Dabei verweist er auf die besondere Verantwortung der Selbsthilfegemeinschaft und die Tatsache, dass nach augenblicklichem Kenntnisstand die Kontaktbeschränkungen bestehen bleiben. Damit gebe es keine Chance für den Selbsthilfetag, denn: „Auch das beste und durchdachteste Hygienekonzept ist in der Öffentlichkeit kaum umsetzbar.“
Lesen Sie auch: Darum ging es beim Selbsthilfetag 2019
Er spreche sich dafür aus, auch bei sinkenden Infektionszahlen wachsam gegen die Ausbreitung des Virus zu bleiben. „Keinesfalls wollen wir uns davor verstecken, aber wir wollen, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln, das damit verbundene Risiko so klein wie möglich halten.“
Von Antje Bismark