Garbsen: So gestaltet Vonovia das Quartier Berenbostel-Kronsberg um

Neue Wege, neue Terrassen, neue Müllsammelstellen und ein neues Spielband: Die Arbeiten für die Sanierung der Außenanlagen des Quartiers Berenbostel-Kronsberg haben begonnen. Das Wohnungsbauunternehmen Vonovia investiert für die Umgestaltung rund eine Million Euro. Voraussichtlich im Sommer 2021 soll der Umbau abgeschlossen sein. Ausführende Firma ist das Garbsener Unternehmen für Garten- und Landschaftsbau Rebohl mit Sitz in Horst. „Hier am Kronsberg hat sich schon eine Menge getan“, sagt Rafael Bursy, Vorarbeiter der Firma Rebohl, mit Blick auf die frisch gestrichenen Fassaden und neu gestalteten Balkone der Mehrfamilienhäuser am Kronsberg 1 bis 13. Und Bursy muss es wissen, denn er hat schon vor mehr als zwei Jahrzehnten auf einer Baustelle im Quartier gearbeitet, damals noch für ein anderes Unternehmen. Seit 2016 saniert Vonovia sukzessive seine 492 Wohnungen auf dem Kronsberg. Derzeit bewegen er und seine bis zu acht Kollegen mit ihren schweren Baufahrzeugen Berge von Mutterboden und Sand vor den Terrassen. Gestrüpp und Büsche am Eingang des Quartiers und hinter den Mietergärten haben sie bereits entfernt – auch ein paar Gemüsegärten und ein kleiner Teich mussten weichen. Die Fische daraus habe Bursy aber in einen anderen Teich umsiedeln können, berichtet Landschaftsarchitektin Johanna Sievers, die die Pläne für die Umgestaltung der Außenanlagen entworfen hat. Arbeiten am Spielband starten im Herbst: In den nächsten sechs bis acht Wochen sollen die Terrassen der Mietwohnungen neu gestaltet werden, und zwar mit einem Sichtschutz und Ligusterhecken. Auch der kleine Spielplatz direkt hinter den Wohnhäusern wird saniert. Die 20 Müllsammelstellen an den Vonovia-Häuser sollen erneuert und einheitlich gestaltet werden – mit abschließbaren 1,80 Meter hohen Zäunen und ebenfalls mit einer Ligusterhecke. „Wir sanieren allein an befestigten Fläche wie Wegen und Terrassen rund 2000 Quadratmeter“, sagt Unternehmer Peter-Claus Rebohl. „Wir freuen uns sehr, dass es endlich los geht.“ Denn der Beginn der Arbeiten im Frühjahr habe sich coronabedingt um einige Wochen verzögert. Auch die Mieter seien froh, dass die Arbeiten endlich Fahrt aufnehmen, berichtet Landschaftsarchitektin Sievers. Noch im Herbst soll die Umgestaltung der Spielfläche zwischen dem Neuen Landweg und der Liebermannstraße beginnen. Dort entsteht auf 3400 Quadratmetern ein sogenanntes Spielband, dass insbesondere für Familien mit kleinen Kindern viele Tobe-, Spiel- und Entspannungsmöglichkeiten bieten soll. Modernisierung wird gefördert: Geplant sind unter anderem zwei Trampoline, ein Sandbagger, eine Wikingerschaukel, ein großer Sandspielbereich und Picknick-Tische. Der alte Baumbestand bleibe erhalten, sagt Sievers. Kinder aus dem Stadtteil hatten den Spielplatz in einer Beteiligungsaktion Ende August 2019 mitgeplant. Die rund 300.000 teure Modernisierung soll noch 2020 beendet werden. Die Umgestaltung des Wohnumfelds durch Vonovia werde mit öffentlichen Mitteln gefördert: das Spielband zu 50 Prozent, die übrigen Arbeiten zu 20 Prozent, wie die Landschaftsarchitektin erklärt. Das Geld stammt aus dem Programm Soziale Stadt. Die Arbeiten im Wohnumfeld sind im Gegensatz zu den energetischen Sanierungen der Häuser nicht auf die Miete umlegbar. Von Jutta Grätz