Seit rund zweieinhalb Jahren versucht die Freiwilligenagentur Freiraum, Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, an die jeweiligen Hilfsorganisationen oder Vereine zu vermitteln – und zwar auf gemeinnütziger Basis. Finanzielle Unterstütztung erhält Freiraum dabei sowohl von der Stadt als auch vom Land Niedersachsen. Dieses Geld fließt jedoch immer erst, sobald die jeweiligen öffentlichen Haushalte genehmigt sind. Laut Vorstandsmitglied Anne Dobiéy sorgt dies im ersten Quartal für klamme Klassen – zumal der noch junge Verein noch nicht über größere Rücklagen verfügt. Hinzu kommt, dass die Fördermittel jedes Jahr neu bewilligt werden müssen. Die Folge ist eine fehlende Planungssicherheit. „Es ist schade, dass es kleine Vereine so schwer haben“, sagte Dobiéy am Freitag während eines Besuchs der SPD-Landtagsabgeordneten Claudia Schüßler.
Aus Sicht der Sozialdemokratin sind gerade für kleinere Vereine die Kriterien, um eine langfristige Förderung zu erhalten, derzeit zu hoch. Es sei daher überlegenswert, für entsprechende Organisationen wie Freiraum Ausnahmeregelungen zu schaffen, sagte Schüßler.
Von Marcel Sacha