Die Unterführung an der S-Bahn-Haltestelle Empelde ist ab Montag, 22. Juli, bis Freitag, 2. August, für den Verkehr voll gesperrt. Fußgänger können den Gehweg durchgängig nutzen. Unter anderem werden von der Deutschen Bahn vom Salz angegriffene Betonwände saniert. Die Stadt Ronnenberg erneuert während der Sperrung einen Teil des Asphalts der Straße Am Sportpark. Für Autofahrer wird in dem Zeitraum eine Umleitung über die Straßen Am Wischacker und Am Mesterwinkel zum nächsten Bahnübergang an der Ronnenberger Straße ausgewiesen.
Ersatz für Regiobushaltestelle
Während der S-Bahn-Verkehr von den Arbeiten nicht beeinträchtigt wird, kommt es für die Nutzer der Regiobuslinie 510 zu Einschränkungen. Die Haltestelle Empelde/Bahnhof befindet sich direkt in der Unterführung. Sie wird während dieser Zeit nicht angefahren. Fahrgäste können stattdessen die Haltestelle Empelde/Hirtenstraße ersatzweise nutzen. „Aufgrund des längeren Fahrwegs der Umleitung kann es außerdem zu Verspätungen kommen“, sagt Regiobus-Sprecher Tolga Otkun. Die Linie 510 fährt zwischen Linderte und Benthe.
„Im Bereich der Umleitung kann es während der Sperrung etwas voller auf den Straßen werden“, sagt Thorsten Arndt, bei der Stadt Ronnenberg für die Technische Infrastruktur zuständig. Die Stadt nutze extra die ohnehin gesperrten Tage zur Straßensanierung. Dabei wird ein etwa 220 Meter langer Abschnitt der Fahrbahn Am Sportpark, zwischen der Kreuzung Berliner Straße und Unterführung abgefräst und neu gedeckt.
Mäuse-Graffiti bleibt
Nicht betroffen von den Arbeiten ist das beeindruckende Graffiti-Wandbild auf dem Brückenbeton. Seit Anfang des Jahres schmückt das realistisch gestaltete Bild die ansonsten triste Unterführung. Es zeigt Mäuse und Fliegenpilze und soll noch erweitert werden. Das Graffiti des Sprayers Patrik „Bener1“ Wolters ist eine Auftragsarbeit der Stadt Ronnenberg. Er zeichnet sich unter anderem auch für die Wandbilder in der Unterführung Am Sportpark, Am Wischacker und an der Ronnenberger Bushaltestelle Lange Reihe verantwortlich. Bei der Stadt hat man darauf geachtet, dass sein bislang wohl eindruckvollstes Werk an der S-Bahn von den Bauarbeiten verschont bleibt.
Von Mario Moers