Sehnde: KGS bekommt neuen Pausenwagen über Spenden

Zurzeit ist es coronabedingt ruhig an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde. Wenn es mit dem Präsenzunterricht am Papenholz weitergeht, wartet auf die Schüler der fünften und sechsten Stufen allerdings eine angenehme Neuerung: Ein neuer Bauwagen steht für sie auf dem Schulhof parat. Schon seit einiger Zeit gibt es an der KGS einen solchen Wagen für Schüler der unteren Stufen zur aktiven Pausengestaltung. Spielmöglichkeiten sollen dafür sorgen, dass dort in den großen Pausen „Dampf abgelassen werden kann“, wie es Rüdiger Streilein, KGS-Fachbereichsleiter für Sport und Freizeit, jetzt bei der Eröffnung ausdrückte. Tischtennis und Darts als Ausstattung: Mit der Zeit sei der alte Wagen allerdings immer baufälliger und bald irreparabel geworden. Deswegen gibt es jetzt einen Ersatz. Die nötigen 6700 Euro für die Anschaffung wurden über mehrere Spender finanziert. Mit 3200 Euro übernahm der Verein Gemeinsam für Sehnde (GfS) fast die Hälfte der Summe. Weiteres Geld kam durch die Volksbank Lehrte-Stiftung (1800 Euro), den KGS-Förderverein (1200 Euro) und eine Privatspende (500 Euro) zusammen. Der Wagen wurde bereits im letzten Oktober angeschafft. Die Zeit bis zum Januar nutzte die pädagogische Mitarbeiterin der Schule, Ramona Stahl, um das Gefährt mit einer Inneneinrichtung zu versehen und Spielausstattung wie Tischtennisschläger, eine Dartscheibe oder Wurfspiele zu besorgen. Auch Jahrgänge acht bis zehn sind angesprochen: Die Neuanschaffung soll vor allem für die Pausen der jüngsten Schüler zur Verfügung stehen. Fachbereichsleiter Streilein betonte aber, dass auch die Jahrgänge acht bis zehn den Bauwagen nutzen können, etwa als Rückzugsort oder für die Streitmediation. Volker Böckmann von der Volksbank Lehrte-Stiftung wies bei der Eröffnung darauf hin, dass weitere Spenden für den Bauwagen willkommen seien. „Der Wagen kann sicher noch besser ausgerüstet werden.“ Darüber hinaus soll es auch an der sogenannten Drösewiese in der Stadtmitte weitergehen. Dort war 2019 mit Hilfe von KGS-Schülern eine Spielwiese angelegt worden, für deren Ausgestaltung 5000 Euro zur Verfügung stehen. Dort gibt es bereits Graffitisprühwände und große Sitzsteine. Neuntklässler der KGS hatten diesen Wunsch geäußert und im Politikunterricht Ideen erarbeitet, wie die Wiese künftig genutzt werden könnte. Eine Hütte stand auch auf dem Wunschzettel, doch das hatte die Stadt damals aus Sorge um Vandalismusschäden wie früher bei einem Unterstand für Jugendliche zurückgestellt. Von Michael Schütz