Sehnde: Sporthallen dürfen wieder genutzt werden

Im Zuge der Lockerungen bei Corona-Beschränkungen ist die Nutzung von öffentlichen und privaten Sporthallen seit vergangenem Montag wieder grundsätzlich möglich. Die Stadt Sehnde öffnet ihre Hallen für die Vereine wieder am Mittwoch, 3. Juni. Allerdings ist nur kontaktloser Sport zulässig – das gilt auch für Ballsportarten. Dabei müssen zudem diverse Auflagen beachtet werden. Mit eine der wichtigsten: Die Teilnehmer eines Trainings müssen vom Übungsleiter schriftlich erfasst werden, um bei einer Ansteckung die Infektionskette nachvollziehen zu können. Zuschauer sind ausgeschlossen: Weiterhin muss zwischen allen Personen stets ein Abstand von mindestens zwei Metern eingehalten werden. Das gilt auch beim Betreten von Geräteräumen und anderen Räumen, wo Sportmaterial aufbewahrt wird. Nach jeder Übungseinheit müssen insbesondere gemeinsam genutzte Sportgeräte desinfiziert werden. Dafür stellt die Stadt als Eigentümerin der Sporthallen in den Regieräumen Desinfektionsmittel und Einmalhandtücher zur Verfügung. Ferner bleiben Umkleidekabinen, Dusch-, Wasch- und andere Sanitärräume gesperrt. Ausgenommen sind nur die Toiletten. Beim Betreten und Verlassen der Anlagen sollen die Sportler Warteschlangen vermeiden und die Abstandsregeln einhalten. Auch Zuschauer beim Training sind ausgeschlossen. Das gilt besonders für Eltern, die ihre Kinder zum Sport bringen und abholen. Die Zahl der erforderlichen Personen wie zum Beispiel Trainer und Betreuer ist auf ein Minimum zu reduzieren. Dies alles ist zunächst eine Art Testlauf: Die Stadt behält sich ausdrücklich vor, abhängig von der Entwicklung der Situation die Maßnahmen entweder weiter zu lockern, zu verschärfen oder im ungünstigsten Fall die Hallen sogar wieder erneut zu schließen. Auch private Anlagen wieder nutzbar: Auch in privaten Anlagen wie etwa Schießständen darf wieder Sport betrieben werden. „Gegen eine Nutzung entsprechender – nicht gewerblicher – Angebote bestehen seitens der Stadt keine Bedenken“, heißt es vom städtischen Fachdienst Schule, Sport und Kultur. Doch auch dort bleiben Umkleidekabinen, Dusch-, Wasch- und andere Sanitärräume sowie Gemeinschaftsräume wie etwa Schulungsräume gesperrt. Ausgenommen davon sind nur die Toiletten. Auch Vereinsheime dürfen weiterhin nicht genutzt werden. Sportler und Vereine seien für die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorschriften selbst verantwortlich. Zudem soll auf eine ausreichende Lüftung geachtet werden. Gewerbliche und private Sportanlagen wie Fitnessstudios und Tanzschulen fallen nicht unter die Vorgaben. Sie müssten gegebenenfalls „auf ordnungsbehördlichem Weg die Öffnung ihrer Anlagen beantragen, da hier andere Voraussetzungen gelten könnten“, teilt die Stadt mit. Bei der Nutzung aller Hallen müssten die Leitlinien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Sportfachverbände beachtet werden. Dazu gehört außer den Hygieneregeln etwa auch, auf Wettbewerbe und Veranstaltungen zu verzichten, Trainingsgruppen zu verkleinern, „Händeschütteln, Abklatschen, in den Arm nehmen und Jubeln oder Trauern in der Gruppe“ zu unterlassen sowie auf Fahrgemeinschaften zu verzichten. Lesen Sie auch: Neue Turnhallen bekommen Fußbodenheizung In vier Sporthallen wird gewerkelt Von Oliver Kühn

Sehnde - Sporthallen sind wieder offen