Nach Sanierung: Uetzer Schützen sparen kräftig bei den Energiekosten

Für den Schützenverein Uetze zahlt sich die energetische Sanierung seines Vereinsheims aus. „Wir haben deutlich weniger Energiekosten“, sagt der Vorsitzende Donald Albrecht. Bisher liegen die Zahlen zwar nur für den Abrechnungszeitraum 2018/2019 vor. Doch danach hat der Verein gegenüber 2016/2017 rund 2500 Euro weniger für die Energieversorgung ausgegeben. 2017/2018 hat der Verein sein Gebäude saniert, den Luftdruckwaffenschießstand erneuert, einen neuen Eingangsbereich mit Dartsraum angebaut und eine behindertengerechte Toilette installiert. Die Schützen tauschten die Nachtspeicheröfen gegen eine Gasbrennwertheizung aus und stellten die Beleuchtung weitgehend auf LED-Technik um. Fast alle Außenwände des Aufenthaltsraums und alle Decken wurden außerdem wärmegedämmt. Schießstand und Eingangsbereich sind ohnehin energetisch auf dem neuesten Stand, wie Albrecht betont. Die reinen Baukosten beliefen sich auf rund 230.000 Euro. Davon hat der Verein 75.000 Euro aus dem E.co-Sport-Förderprogramm der Stadt und der Region Hannover erstattet bekommen. Verein erhält Geld aus E.co-Sport-Programm: „Die E.co-Sport-Mitarbeiter hatten eine höhere jährliche Ersparnis bei den Energiekosten berechnet“, sagt Albrecht. Möglicherweise hätten sie nicht berücksichtigt, dass die beheizte Fläche größer geworden sei, vermutet der Schützenchef. Vorher habe der Verein nicht alle Räume geheizt. Jetzt seien in allen Räumen Heizkörper. „Auch das Nutzungsverhalten hat sich geändert“, sagt Albrecht. Die Trainingsbeteiligung habe wegen des neuen Schießstandes deutlich zugenommen. „Damit haben wir auch neue Heizzeiten“, stellt Albrecht fest. Unter anderem, weil sich eine neue Frauengruppe immer mittwochs zum Schießen treffe. Der Neubau des Luftdruckwaffenschießstands war notwendig geworden, weil der alte nicht länger genehmigungsfähig war. Die erforderliche Erneuerung war Ausgangspunkt für die Bauplanungen. Der Winter 2018/19 war mild: Nach Albrechts Einschätzung lässt sich eine verlässliche Aussage über die Einsparungen nur nach einem mehrjährigen Zeitraum treffen. Denn der Winter 2018/19 sei sehr mild gewesen. Andererseits waren in der Abrechnungsperiode zusätzliche Energiekosten entstanden, weil im Mai 2019 eine Eiche des Festplatzes Hoopt auf den neuen Schießstand gefallen war. Da dabei Nässe in eine Außenwand eingedrungen war, lief mehrere Wochen ein Bautrockner. „Der frisst Strom“, sagt Albrecht. Auch die Abrechnungsperiode 2019/2020 werde nicht repräsentativ sein. Wegen der Corona-Pandemie ruhte der Schießbetrieb vorübergehend. „Wir haben die Heizung zwei Monate lang auf Frostsicherung heruntergefahren“, berichtet Albrecht. Lesen Sie auch: Mitgliederversammlung der Uetzer Schützen gibt grünes Licht für Sanierung des Vereinsheims Region Hannover fördert Sanierung des Uetzer Schützenheims Schützenfest fällt in Uetze wegen Corona-Pandemie aus Von Friedrich-Wilhelm Schiller

Uetze - Nach Sanierung: Uetzer Schützen sparen kräftig bei den Energiekosten