Aus ganz Deutschland sind Kinder und Jugendliche zum Sommercamp in die Wedemark gekommen. Dazu hatte wieder der Bundesverband für Menschen mit Arm- und Beinamputationen (BMAB) eingeladen. 56 Kinder zwischen acht und 17 Jahren mit Amputationen oder Fehlbildungen der Gliedmaßen verbrachten gemeinsam acht Tage in der Gemeinde – und hatten ein volles Programm. Sie machten unter anderem eine Kanu-Tour und kletterten im Hochseilgarten. Zudem spielten, tauchten und schwammen die Kinder zusammen.
DLRG stellt Wachdienst
Dafür stellt die DLRG-Ortsgruppe Wedemark seit dem ersten Camp den Wachdienst am Hufeisensee in Isernhagen. „Die Kinder können alle gut schwimmen, teilweise besser als manch ein Mensch ohne Amputation“, sagt einer der Rettungsschwimmer. Weil ein Stand-up-Paddler kurzfristig absagte, zeigten die DLRG-Aktiven den Teilnehmern stattdessen schnelle Handgriffe der Personenrettung im Wasser. Immer wieder eroberten die Kinder die Rettungsbretter und kenterten dann.
„Wir würden uns freuen, wenn die DLRG auch im kommenden Jahr wieder dabei ist und Teil des Programms wird“, sagte Detlef Sonnenberg, Vizepräsident des BMAB und Wedemärker. Für die Ortsgruppe sei die Unterstützung dieses Projekts „durchaus eine Herzensangelegenheit“, heißt es von der DLRG.
Untergebracht waren die Teilnehmer des Camps im Jugend- und Gästehaus in Gailhof. Die Teilnahme ist für die Kinder und Jugendlichen bis auf die Anfahrtskosten zu den Abfahrtbahnhöfen und ein Taschengeld kostenlos. Weitere Informationen über den Bundesverband finden Interessiert im Internet auf www.bmab.de.
Von Julia Gödde-Polley