Wennigsen: Skate- und Bikeanlage ist noch immer gesperrt

Seit Monaten ist der Skate- und Bikepark am Bröhnweg schon ein beliebtes Ziel für Skater, Biker und Inlinefahrer – obwohl die Anlage offiziell noch immer eine Baustelle ist. Denn die Gemeinde hatte einige Mängel seitens der Baufirma beanstandet. Derzeit laufe noch eine juristische Prüfung, wie Jugendfachbereichsleiterin Barbara Zunker jüngst in der Sitzung des Jugendparlaments mitteilte. Planer und Gemeinde hatten sich Ende vergangenen Jahres an einen Tisch gesetzt und eine Lösung erarbeitet; demnach musste die Baufirma bestimmte Mängel beheben. Kurz vor Weihnachten war zudem ein neues Gutachten zu der Anlage bei der Gemeinde eingegangen. Dieses werde nun noch von einer Anwaltskanzlei geprüft, sagte Zunker. Wann die Anlage auch offiziell eröffnet werden kann, stehe daher noch nicht fest. Auch wenn das Gelände auf den ersten Blick fertig aussieht, ist die Anlage nach wie vor eine Baustelle, die nicht betreten werden darf – zum eigenen Schutz. Solange sie nicht offiziell freigegeben ist, haften Eltern für ihre Kinder, sollte es zu Unfällen kommen. Ein Bauzaun verhindert eigentlich momentan auch noch den Zutritt, die Gemeinde hat außerdem Schilder aufgestellt. Allerdings suchen sich Kinder und Jugendliche schon jetzt ihren Weg und nutzen die noch gesperrte Strecke bereits. Die Idee für den Bau der Skate- und Bikeanlage war bereits vor mehr als zehn Jahren im Jugendparlament entstanden, seit Sommer 2013 treiben die Jugendlichen die Pläne gezielt voran. Zunächst ging es jedoch nicht so recht weiter. Zuerst wurde ein Gutachten über eine mögliche Hamsterpopulation auf dem Gelände nötig, dann gab es auf der Wiese am Bröhnweg ein Problem mit der Entwässerung. Im Spätsommer 2020 begann dann schließlich der Bau der Anlage. Das 180.000-Euro-Projekt wurde mithilfe von Spenden realisiert, die das Jugendparlament gesammelt hat. Von Lisa Malecha