Das Landesumweltministerium an der Archivstraße in Hannover ist am Donnerstagnachmittag nach einem Bombenalarm geräumt worden. Nach Angaben von Ministeriumssprecherin Sabine Schlemmer-Kaune entdeckten Mitarbeiter der Poststelle gegen 13.30 Uhr ein verdächtiges Päckchen und alarmierten die Polizei. „Im Inneren befand sich eine verdrahtete Gasflasche“, sagt sie. Neben dem Kriminaldauerdienst rückte vorsorglich auch die Feuerwehr an.
440 Mitarbeiter mussten Ministerium verlassen
Nach einer ersten Analyse des Pakets musste das Ministerium schließlich geräumt werden. Um 14 Uhr verließen die rund 440 Mitarbeiter das Gebäude, gleichzeitig wurde die Archivstraße vorsorglich abgeriegelt. Auch die Buslinie 120 der Üstra war davon betroffen, die Haltestellen Calenberger Straße und Humboldtstraße wurden zeitweise nicht bedient. Entschärfer des Landeskriminalamts (LKA) Niedersachsen rückten an und untersuchten die Flasche. Schnell hatte sich die Lage so weit entspannt, dass die Sprengstoffexperten Entwarnung geben konnten und die Mitarbeiter ins Ministerium zurückkehren durften.
Polizei hat Ermittlungen aufgenommen
Die Polizei hat nun die weiteren Ermittlungen zu dem verdächtigen Paket aufgenommen. Bislang ist noch nicht bekannt, ob von der Gasflasche eine tatsächliche Gefahr ausging und wer der Absender ist. Kriminalbeamte sind weiterhin im Ministerium im Einsatz, die Straßensperrung ist allerdings mittlerweile aufgehoben worden.
Von tm/pah