Hannover: Holzbaupreis für Üstra-Siedlung

Hannovers neue Holzsiedlung nahe der Vahrenwalder Straße ist mit dem ersten Platz beim Holzbaupreis Niedersachsen 2020 ausgezeichnet worden. Am Mittwoch hat Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast die Ehrung vorgenommen. „Ich bin erfreut, welch hohes Niveau der Holzbau in Niedersachsen erreicht hat“, sagte die Ministerin. Holzsiedlung in Hannover ausgezeichnet: Die Üstra hat die Siedlung für ihre Pensionskasse errichten lassen. Die Planung stammt vom hannoverschen Büro Mosaik Architekten. Auf einem Teilgelände des ehemaligen Üstra-Stadtbahnbetriebshofs an der Wedelstraße sind insgesamt 139 Wohnungen und eine Kindertagesstätte in ökologisch nachhaltiger Massiv-Holzbauweise entstanden. Lesen Sie auch: Initiative für günstiges Wohnen in Hannover geplant: Rat fordert weiteres Modellprojekt zum Wohnen im Holzhaus Das Projekt gilt als größte zusammenhängende Holzbausiedlung Niedersachsens. Die Jury lobte, dass die „Nachverdichtungsmaßnahme eines innerstädtischen Quartieres trotz ihrer Größe eine ästhetisch anspruchsvolle Architektur in Holzbauweise erreiche“. Mehr als 5000 Tonnen CO2 eingespart: Die Holzbauweise soll sich positiv auf das Klima auswirken. Nach Angaben der Üstra spart sie gegenüber einer mineralischen Bauweise etwa 2150 Tonnen des Klimagases Kohlendioxid ein. Zusätzlich bänden die Gebäude durch das verwendete Holz weitere 3575 Tonnen Kohlendioxid über die Lebensdauer hinweg. Der erste Platz beim Holzbaupreis wurde in diesem Jahr gleich zweimal vergeben. Die Üstra-Siedlung teilt sich die mit 4500 Euro dotierte Auszeichnung mit einer Schulerweiterung in Braunschweig. Ein dritter Preis wurde für den Umbau eines Backsteinbungalows verliehen. 49 Bewerbungen: Der Preis wird zweijährlich vom Landesbeirat Holz und dem Landesmarketingfonds Holz vergeben. In diesem Jahr hatte es 49 Bewerbungen gegeben. Ministerin Otte-Kinast sagte in ihrer Laudatio: „In Zeiten des Klimawandels führt kein Weg mehr an der Nutzung des klimafreundlichen und nachhaltig bereitgestellten Rohstoffes Holzes vorbei.“ Von Conrad von Meding