Gerade hat der erste Abiturjahrgang der gemeinsamen Oberstufe von IGS List, IGS, Büssingwegund IGS Vahrenheide/Sahlkamp an der IGS Büssingweg das Reifezeugnis abgelegt. Der Bezirksrat Vahrenwald-List hat allerdings längst schon die Zukunft der Gesamtschule im Blick. Die Stadt stellte in der jüngsten Sitzung den Sachstandsbericht zur baulichen Entwicklung der Schule vor. Denn eine Oberstufe hat die IGS zwar bereits seit einigen Jahren, jetzt allerdings wird erweitert: Die Schule wird fünfzügig, außerdem soll eine Vierfeldsporthalle errichtet werden statt wie zunächst geplant eine kleinere Variante.
Erweiterung schon 2022/23?
Die Stadt plädiert zudem dafür, die IGS Büssingweg bereits zum Schuljahr 2022/23 im Sekundarbereich I um jeweils einen Zug zu erweitern. Die Plätze an den weiterführenden Schulen im Stadtgebiet werden in ein paar Jahren eng. Die Planungsphase ist bereits so gut wie abgeschlossen, Bauanträge für die Erweiterungsflächen werden 2020 gestellt. 2022 soll dann mit den Neubauten begonnen werden, die Stadt plant die Fertigstellung für 2024. Schulleiter Eberhard Dobezal ist zwar ein wenig skeptisch was diesen Termin betrifft, ansonsten aber sehr zufrieden mit Planung und Ablauf der Arbeiten. Es habe Lehrer und Schülerworkshops gegeben, und die Stadt habe eng mit der IGS zusammengearbeitet – für eine „möglichst perfekte neue Schule“.
„Halle wird das Herz der Schule“
Künftig werden die Schulgebäude Richtung Melanchthonstraße verdichtet. Aber auch Vorplatz und Außenraum sollen vor allem mit viel Grün neu gestaltet werden. Die vor wenigen Jahren entstandene Mensa soll in den Neubau integriert werden, zudem wird das gesamte Entree der Schule neu konzipiert. „Die Halle wird das Herz der Schule, eine strategische Mitte für das gesamte Schulleben“, erläuterten Vertreter des zuständigen Architekturbüros. Über drei Ebenen ist der Eingangsbereich dann das Zentrum der IGS. Wände werden zur Mitte geöffnet, Innenarchitekten gestalten das Schulinterieur, es werden Außensportmöglichkeiten und Erweiterungsflächen vorgehalten.
Schulleiter Dobezal findet es ein wenig bedauerlich, dass in Hannover das Verhältnis 30 Schüler auf 64 Quadratmeter in den Klassen gewissermaßen „in Beton gemeißelt“ ist. Der Ursprungsplan sei ein anderer gewesen, „aber damit können wir arbeiten“, so Dobezal. Er hoffe nur, dass das neue Gebäude noch vor seinem Ruhestand bezogen werden könne.
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Von Susanna Bauch