Jeweils morgens zur An- und abends zur Abreise setzt die Bahn zwei sogenannte ICE-Sprinter zwischen Messebahnhof und Frankfurter Flughafen ein.
Die Schnellstrecke Hannover-Kassel wird vom 23. April bis zum 8. Mai komplett gesperrt wegen kurzfristig anberaumter Arbeiten am Schotterbett auf einer Streckenlänge von insgesamt 30 Kilometern. Die Züge müssen dann zwischen Kassel und Göttingen über Eichenberg und Hannoversch-Münden, zwischen Göttingen und Hannover durch das Leinetal geführt werden. Weil in beiden Bereichen parallel gearbeitet wird, ergibt sich für die fahrplanmäßigen Züge eine Gesamtverspätungszeit von 60 Minuten. Die Sprinter schaffen die Verbindung 30 Minuten schneller.
Lies hatte gefordert, während der Messe die Sperrzeiten morgens und abends für je zwei Stunden aufzuheben. "Wir haben das sorgfältig geprüft. Es hätte die Bauzeit aber wegen der notwendigen Maschinenbewegungen verlängert und die Maßnahme insgesamt verteuert", sagt ein Sprecher. Messechef Wolfram von Fritsch ist nach wie vor nicht glücklich über den Zeitpunkt der Sperrung. "Sie kommt für uns zum ungünstigsten Zeitpunkt", sagt er. Der Einsatz der Sprinter bedeute Linderung, weil die schnellen Züge in der Hauptverkehrszeit einen wichtigen Zeigewinn für den Messebesuch erbrächten.
Die Bahn will die genauen Reisezeiten für die Sprinter am 12. April, für alle anderen Züge am 15. April bekannt geben. Zusätzlich zu den gesetzlichen Fahrgastrechten bietet sie während der Streckensperrung folgende Kulanzregelungen an. Kunden mit einer ICE- oder IC-Zeitkarte im Abo werden aktiv von der DB angesprochen und erhalten eine Teilerstattung. Betroffene Kunden mit einer BahnCard 100 werden gebeten, sich für die Kulanzregelung beim BahnCard-Service zu melden. Zeitkarteninhaber mit IC-Berechtigung können zudem ohne Aufpreis die ICE-Züge nutzen. Bereits erworbene Flex- und Sparpreistickets sowie Reservierungen werden kostenlos erstattet. Für die bisher gekauften Sparpreistickets wird die Zugbindung aufgehoben.