Allein 17 dieser Versuche gab es demnach in Hannover und Göttingen. Oftmals traten die Fundamentalisten dabei nicht direkt an die Geflüchteten heran, sondern wendeten sich an die Leitung der Unterkünfte. Dort boten sie dann ihre Dienste als Dolmetscher oder als Sicherheitskraft an - mit Erfolg. Zwölf Fälle seien den Behörden bekannt, bei denen Aktivisten aus dem salafistischen Milieu unter anderem als Betreuer in den Unterkünften gearbeitet hätten.
Die Regierung plane deshalb, die Mitarbeiter der Einrichtungen in speziellen Seminaren für das Vorgehen der Salafisten zu sensibilisieren. Auch die Träger der Unterkünfte sollen weiter über die Kontaktaufnahme und Propagandamethoden aufgeklärt werden.
dpa