Ein ungewöhnlicher Patient hat die Polizei in Drakenburg (Landkreis Nienburg/Weser) beschäftigt: Sie brachten einen verletzten Seeadler in eine Wildtierstation.
Ein Mann habe das auf einem Weidepfahl sitzende Tier am Mittwochabend gefunden – der Adler habe sich unnatürlich verhalten und sei nicht weggeflogen, teilte die Polizei am Freitag mit. Deshalb habe der Mann den Vogel den Angaben zufolge in eine Box gepackt und sich bei der Polizei gemeldet.
Dem Tier fehlten zahlreiche Federn
Die Beamten fuhren daraufhin mit dem verletzten und unberingten Seeadler in die Wildtierstation. Fest stehe bislang, dass das etwa sechs Jahre alte männliche Tier nahezu flugunfähig sei, weil an seiner Handschwinge zahlreiche Federn abgebrochen seien. Beim Röntgen ergaben sich den Angaben zufolge keine Hinweise auf die Ursache der Verletzung.
Der Adler werde ein neues Zuhause in der Wildtierstation haben, bis seine Federn nachgewachsen seien, kündigte die Polizei an. Dann werde er gesund in die Freiheit entlassen.
Von RND/lni