Das teilte Peter Wesjohann, der Vorstandsvorsitzende der PHW-Gruppe, zu der Wiesenhof gehört, am Dienstag mit. Rund 350 Mitarbeiter sollen in der Zerlegung und Verpackung arbeiten. Vor dem Brand waren in dem Betrieb 1200 Menschen beschäftigt, darunter 450 Leih- und Werkvertragsarbeiter. „Wir bedauern, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht verbindlich sagen können, wie viele Arbeitsplätze wir künftig erhalten können“, sagte Wesjohann. Es seien noch zu viele Fragen zu klären.
Für Enttäuschung dürfte das nicht nur bei den Beschäftigten sorgen. Auch beim heutigen Gespräch mit Ministerpräsident Stephan Weil und Wirtschaftsminister Olaf Lies (beide SPD) werde er keine verbindlichen Angaben über Arbeitsplätze machen können, kündigte Wesjohann an. Er rechnet damit, dass es bis zu zwei Jahre dauern werde, bis der Schlachtbetrieb wieder voll aufgenommen werden könne. In den nächsten Tagen soll es Gespräche mit der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten sowie dem Betriebsrat geben. Ziel müsse sein, eine Lösung zu finden und gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit des Betriebes in Lohne zu sichern.