Die Wahl des neuen Chefs der Berliner Philharmoniker zieht sich hin. Am Montagnachmittag gab es zunächst noch keine Anzeichen für ein Ergebnis. Eine Sprecherin der Philharmoniker sagte, frühestens werde es um 16.00 Uhr Neuigkeiten geben. Die Verzögerung könnte ein Anzeichen für eine schwierige Entscheidungsfindung sein.
Als Kandidaten kommen rund 30 bis 40 Dirigenten infrage, die regelmäßig am Pult der Berliner Philharmoniker stehen. Die Wahl selbst findet an einem unbekannten Ort statt und ist streng geheim. Wahlberechtigt sind 124 Musiker. Die Berliner Philharmoniker gelten als weltweit einziges Spitzenorchester, das seinen Chefdirigenten selbst wählen kann.
Ein Ergebnis wird für Montagnachmittag erwartet. Im Gespräch sind unter anderen Andris Nelsons(36), Gustavo Dudamel (34) und Christian Thielemann (56). Auch der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper, Daniel Barenboim (72), wurde genannt. Rattle ist seit 2002 im Amt. 2017 tritt er als Chefdirigent des London Symphony Orchestra an und will dann ein Jahr lang pendeln.
dpa/epd