"Ich würde doch nicht in einem Restaurant einen Hitlergruß zeigen, ich bin doch nicht bescheuert", sagte der 43-Jährige. Meese, der als eine der provokantesten Figuren der gegenwärtigen Kunstszene in Deutschland gilt, hatte im Juni 2012 in einem Gespräch zum Thema "Größenwahn in der Kunst" die "Diktatur der Kunst" gefordert und den Arm zu der Geste gehoben.
Vor dem Amtsgericht wird ihm das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen. Auch in Mannheim wird gegen Meese ermittelt, weil er bei einer Theateraufführung im Juni mehrmals den Hitlergruß gezeigt und eine Alien-Puppe mit einem Hakenkreuz beschmiert hatte. Das Gericht nahm sich in der Verhandlung am Donnerstag auch einen 90-minütigen Film über das Gespräch vor, bei dem Meese im Juni 2012 aufgetreten war. Die Plädoyers wurden noch für den Donnerstag erwartet.
dpa