US-Popstar Prince ist an der versehentlichen Einnahme einer Überdosis eines Schmerzmittels gestorben, teilte die Gerichtsmedizin im US-Bundestaat Minnesota am Donnerstag mit. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AP über die mögliche Todesursache berichtet.
Ermittlungen gegen Hausarzt von Prince
Die Polizei von Minneapolis hatte bereits nach dem Tod des 57-Jährigen am 21. April wegen einer möglichen Überdosis von verschreibungspflichtigen Medikamenten ein Strafverfahren aufgenommen. Es beruhte auf der Aussage eines Rettungssanitäters, der Prince nach einer Notlandung eine Woche vor dessen Tod "Narcan" spritzen musste. Es ist das Gegenmittel, wenn nach einer Opioid-Überdosis die Atmung aussetzt.
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Mindestens zwei Ärzte sollen im Fadenkreuz der Polizei sein, die mit der US-Drogenfahndungsbehörde DEA zusammenarbeitet. Darunter ist auch Hausarzt von Prince. Michael Todd Schulenberg hatte seinen Promi-Patienten im April zwei Mal behandelt und ihm Medikamente verschrieben. Die Polizei führte sogar eine Razzia im Krankenhaus durch, in dem Schulenberg arbeitet.
Auch Howard Kornfeld wurde von den Ermittlern verhört. Der Sucht-Spezialist aus Kalifornien war von einem Assistenten von Prince am 20. April kontaktiert wurden. Kornfeld schickte seinen Sohn Andrew sofort nach Minnesota. Im Gepäck hatte er das Medikament '"Buprenorphine", das bei einem Opioid-Entzug die Entzugserscheinungen vermindert. Andrew Kornfeld kam zu spät und war einer der Personen, die die Leiche des Sängers fanden.
Prince war überraschend am 21. April gestorben. Der Sänger wurde 57 Jahre alt.
Dierk Sindermann/RND