Der siebte Fall des Dortmunder Ermittlerteams Faber, Bönisch, Dalay und Kossik hatte es in sich. In "Kollaps" bricht zusammen, was nur zusammenbrechen kann: Das Leben einer Familie gerät mit dem Heroin-Tod der sechsjährigen Tochter aus den Fugen, Flüchtlinge werden erstochen und totgeprügelt, Bönisch (Anna Schudt) kämpft mit ihrem Mann um das Sorgerecht für die beiden gemeinsamen Söhne und Faber (Jörg Hartmann) mit Depressionen.
Kossik (Stefan Konarske) leidet unter der Trennung von Dalay (Aylin Tezel). Die hat jetzt einen Sugardaddy, aber irgendetwas scheint auch da nicht zu stimmen. Faber ist, ganz dem Ruhrpott-Klischee entsprechend, kratzbürstig. "Das hat was" - Da sind sich sogar die "Tatort"-Twitterer einig.
Doch die eigenwilligen Ermittlungsmethoden und die schlechte Stimmung im Team führen zu einer Dienstaufsichtsbeschwerde für den unkonventionellen Faber.
Am Ende muss er seine Waffe und den Dienstausweis abgeben. Wie es weitergeht? Das weiß noch niemand so genau.
Angespannt und schlecht gelaunt sind ausnahmslos alle "Tatort"-Kommissare zu Beginn des Krimis. Da wird geflucht und geschimpft, was das Zeug hält.
Der Ton zwischen Faber, Bönisch, Dalay und Kossik ist rau.
Unter dem Versuch, Flüchtlingskrise, Drogenthematik und die persönlichen Probleme der Kommissare unter einen Hut zu bringen, leidet die Geschichte, weil sie zu Klischees neigt.
Überraschend ist dann aber doch das Ende. In diesem "Tatort" scheint niemand zu profitieren.
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