Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ sowie die Initiative „Hate Poetry“ werden mit Sonderpreisen ausgezeichnet.
In der Jurybegründung für die Wahl der „Journalistin des Jahres“ heißt es: „Golineh Atai hat es geschafft, in der seit über einem Jahr andauernden Debatte über die Ukraine-Krise eine herausragende Berichterstattung zu bieten. Der Russland-Korrespondentin der ARD gelingt es, keine vorgefertigte Meinung zu reproduzieren. Sie bleibt immer genau, erklärt sich, wenn sie etwas nicht beantworten kann, zeigt außergewöhnliches Einfühlungsvermögen im Umgang mit ihren Interviewpartnern. Sie ist fair und präzise, stellt sich der Kritik, ist souverän im Umgang mit Hassbloggern und Meinungsagenten.“
Für sein Lebenswerk wird postum der verstorbene FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher geehrt. „Redaktion des Jahres“ ist das Team des Sportmagazins „11 Freunde“.
Sieger der Fachkategorien
Chefredaktion:
überregional: Kurt Kister, Süddeutsche Zeitung / regional: Stephan-Andreas Casdorff, Lorenz Maroldt, Tagesspiegel
Politik: Georg Mascolo, Rechercheverbund NDR/WDR/SZ
Wirtschaft: Bastian Obermayer, Süddeutsche Zeitung
Kultur/Unterhaltung: Jan Böhmermann, ZDFneo
Sport: Moritz Müller-Wirth, Die Zeit
Wissenschaft: Amrai Coen / Malte Henk, Die Zeit
Reporter:
überregional: Annette Ramelsberger, Süddeutsche Zeitung / regional: Julius Tröger, Berliner Morgenpost
Newcomer: David Schraven, Correctiv
Der undotierte „medium magazin“-Preis „Journalist des Jahres“ wird seit 2004 verliehen. Die unabhängige Jury besteht aus renommierten Journalisten und Medienexperten, den jeweiligen Vorjahrespreisträgern und Vertretern der diesjährigen Top 30. Die Wahl zum „Wirtschaftsjournalist des Jahres“ findet in Kooperation mit der Fachzeitschrift „Wirtschaftsjournalist“ statt, die wie das „medium magazin“ im Oberauer Verlag erscheint.
dpa