Der gefallene US-Entertainer Bill Cosby bleibt in Haft. Ein Berufungsgericht in Pennsylvania wies am Montag dessen jüngsten Antrag auf Freilassung gegen Kaution ab, wie Cosbys Sprecher Andrew Wyatt mitteilte. Überrascht habe ihn die Entscheidung nicht.
Ein Gericht in Montgomery County hatte den 81-jährigen Cosby Ende September 2018 zu drei bis zehn Jahren Haft wegen schwerer sexueller Nötigung verurteilt. Er war für schuldig befunden worden, 2004 eine Frau unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht zu haben.
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Staatsanwalt: „Vor Fehlern strotzender“ Kautionsantrag
Der Antrag auf Haftentlassung sollte herausstreichen, dass Richter Steven O'Neill nach dem Prozess gegen Cosby kein Rechtsgutachten herausgegeben habe, das Anwälte des Ex-Komikers eigentlich für das Berufungsverfahren benötigten, erklärte Wyatt. Cosbys Verteidiger wollen demnach etliche Vorgänge in dessen Prozess anfechten, darunter O'Neills Entscheidung, fünf weitere Frauen in den Zeugenstand zu rufen, die Cosby sexuelle Übergriffe vorwerfen.
Staatsanwalt Kevin Steele hielt Cosbys Anwälten indes vor, einen „vor Fehlern strotzenden“ Kautionsantrag gestellt zu haben.
Von RND/AP