Im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt hat ein massiver Erdrutsch erneut ein tiefes Loch gerissen. Der „Krater“ mit einem Durchmesser von etwa 30 Metern und etwa 40 Meter Tiefe wurde von Kindern auf einer ehemaligen Mülldeponie bei Bernburg entdeckt, wie das Landratsamt am Donnerstag mitteilte. Da nach Einschätzung von Bergbauexperten weitere Erdfälle nicht auszuschließen sind, wurden das Areal im Umkreis von mehreren hundert Metern sowie eine Landstraße komplett abgesperrt.
Das Landesamt für Geologie und Bergwesen ermittelt wegen der Ursachen. Vermutet werden Erdbewegungen in einem ehemaligen Salzbergwerk. Im Sommer vergangenen Jahres war im selben Landkreis bei Nachterstedt die Böschung eines ehemaligen Braunkohletagebaus abgerutscht. Infolge des verheerenden Erdrutsches versanken damals mehrere Häuser und in ihnen drei Menschen im Wasser des Concorida-Sees.
afp/dpa