Die widrige Wetterverhältnisse haben den größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main in der Nacht zum Dienstag zeitweilig lahm gelegt. Vier Stunden lang konnten wegen überfrierender Nässe keine Maschinen starten oder landen, wie ein Flughafensprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Rund 3000 Passagiere mussten in Hotels, in den Terminalanlagen oder auf dem Rollfeld ausharren.
Am späten Montagabend um 22.44 Uhr wurde der Flughafen Frankfurt komplett geschlossen, wie ein Sprecher sagte. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt hatte sich auf den Start- und Landebahnen gefährliches Glatteis gebildet. Nach umfangreichen Streuarbeiten und den obligatorischen Bremstest konnte die Flugsicherung schließlich um 02.42 Uhr für eine Bahn Entwarnung geben. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich ein Rückstau von 90 Flügen gebildet.
Um die Verspätungen zu überbrücken wurden rund 2000 Passagiere in umliegenden Hotels untergebracht. Etwa tausend weitere harrten in den Airport-Terminals aus. Nach Angaben des Sprechers wurden dort Feldbetten aufgebaut und ein Catering angeboten. Einige hundert Passagiere saßen zwischenzeitlich in ihren Maschinen auf dem Rollfeld fest.
Nach den heftigen Schneefällen am Wochenende war der Flugverkehr in Frankfurt bereits den ganzen Montag nur eingeschränkt möglich. 229 Flüge wurden im Tagesverlauf gestrichen, wie der Sprecher sagte. Zudem mussten die Passagiere teilweise deutliche Verspätungen hinnehmen.
afp