Der zweite in Deutschland aufgenommene Ebola-Patient wird weiter in der Frankfurter Universitätsklinik behandelt. Zu dem Gesundheitszustand des Mediziners, der sich in Sierra Leone infiziert hatte, machten die Klinik und der Leiter des Kompetenzzentrums Frankfurt, Professor René Gottschalk, am Sonnabend aber keine Angaben. "Wir respektieren den Patienten und die Schweigepflicht", sagte Gottschalk. Das Klinikum verwies ebenfalls auf die ärztliche Schweigepflicht.
Der Arzt aus Uganda habe für eine italienische Hilfsorganisation gearbeitet und sich in Sierra Leone mit dem gefährlichen Ebola-Virus angesteckt. Das hatte Hessens Gesundheitsminister Stefan Grüttner (CDU) in Wiesbaden gesagt. Oberarzt Timo Wolf hatte am Freitag nach der Aufnahme des erkrankten Arztes gesagt: "Der Patient ist in sehr ernstem Zustand, aber zumindest bis jetzt in diesem Zustand stabil." Es bestehe die "durchaus berechtigte Hoffnung, dass der Patient diese Erkrankung gut überstehen kann". Man müsse die nächsten Tage abwarten.
dpa