Die Kapazitäten der Hersteller sind demnach durch die Produktion des Impfstoffes gegen die Schweinegrippe ausgelastet. „Am meisten Sorgen macht uns der Engpass bei dem einzigen verfügbaren Sechsfach-Impfstoff“, sagte Lindlbauer, die in dem Gremium sitzt, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Dadurch könnten Kleinkinder im ersten Lebensjahr zur Zeit nicht mehr gegen die wichtigsten Kinderkrankheiten immunisiert werden. Auch bei einem Vierfach-Impfstoff gegen die Viruserkrankungen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken stocke der Nachschub. Zurzeit sei es nur möglich, die vorgesehenen Impftermine zu verschieben oder Einzelimpfungen vorzunehmen, bei denen die Säuglinge häufigere Spritzen ertragen müssten.
Eine Sprecherin des britischen Herstellers GlaxoSmith Kline bedauerte die Situation. Es werde versucht, die „Unannehmlichkeiten für Ärzte, Eltern und Kinder möglichst rasch zu entschärfen“, sagte sie der „FAS“. Es könne jedoch noch zu Verzögerungen bis in das zweite Quartal hinein kommen.
afp