Eine Jugendliche ist durch einen Stromschlag am Bahnhof Fürstenwalde (Oder-Spree) ums Leben gekommen. Laut Polizei war die 15-Jährige zuvor am Donnerstag zusammen mit zwei 16 und 17 Jahre alten Jungen auf einen Güterzug geklettert. Ihre Begleiter kamen mit dem Schrecken davon, wie ein Polizeisprecher am Abend in Potsdam sagte. Er korrigierte erste Angaben, wonach ein Jugendlicher getötet und die übrigen schwer verletzt worden seien. Die Strecke Fürstenwalde - Frankfurt (Oder) war erst gegen 20.00 Uhr wieder für den Bahnverkehr frei befahrbar.
Die Polizei geht nach dem tragischen Tod von einem Unfall aus. Nach derzeitigem Erkenntnisstand kam sie mit einer Oberleitung in Berührung, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Es gebe keine Hinweise auf ein Fremdeinwirken. Die Jugendliche stammte aus dem Oder-Spree-Kreis. Die Polizei befragte nach dem Vorfall die zwei 16 und 17 Jahre alte Jungen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Beide waren demnach kurz vor der 15-Jährigen auf den Waggon geklettert und blieben unverletzt. Die Beamten wollen noch weitere Zeugen hören, die von weiter weg einen Lichtstrahl und einen Knall wahrgenommen haben sollen. Der Güterzug stand laut der Sprecherin auf einem Abstellgleis des Bahnhofs.
dpa