Mit Karl Lagerfeld starb am Dienstag (19. Februar) einer der größten Modeschöpfer unserer Zeit. Laut französischen Medien soll die Stil-Ikone an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt gewesen sein und wurde einen Tag vor seinem Tod ins private amerikanische Krankenhaus im Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine eingeliefert.
Vor zehn Monaten sprach der Mode-König in einem Interview bereits von seiner Beerdigung. Gegenüber dem Magazin „Numéro“ antwortete Lagerfeld auf die Frage, wie seine Beerdigung aussehen solle, dass er gar keine haben wolle. „Wie schrecklich! Es wird keine Beerdigung geben. Eher sterbe ich“, lautete seine Antwort.
Karl Lagerfeld will eingeäschert werden
Der Designer fügte dann noch hinzu: „Ich habe darum gebeten, eingeäschert zu werden und meine Asche mit der meiner Mutter und der von Choupette (seine Katze, Anm.d.Red.), falls sie vor mir stirbt, zu verstreuen“. Die Mutter der Stil-Ikone und des Chanel-Designers, Elisabeth Lagerfeld, starb bereits 1978.
Der Wunsch wird ihm nun offenbar erfüllt: Für Lagerfeld soll es keine öffentliche Zeremonie oder Würdigung geben. „Wir respektieren den Wunsch von Karl Lagerfeld“, sagte ein Sprecher von Lagerfelds Modehaus am Mittwoch in Paris. Zur Beisetzung gebe es bisher keine Entscheidungen. Die Tageszeitung „Le Monde“ berichtete, Lagerfeld habe selbst eine Einäscherung geplant.
Bereits 2015 gab Lagerfeld an, nicht beerdigt werden zu wollen
Mit der Aussage gegenüber „Numéro“ wiederholte der Star-Designer einen Wunsch, den er bereits 2015 äußerte. In einem Fernsehinterview mit Marc-Olivier Fogiel sagte er: „Wenn ich eines Tages sterbe, möchte ich auch keine Beerdigung. Ich finde es schrecklich. Ich möchte einfach verschwinden wie die Tiere des Urwaldes. Es ist schrecklich, Menschen mit ihren Überresten zu stören.“
Eine große Beerdigungszeremonie für einen der größten Modeschöpfer unserer Zeit dürfte damit nicht zu erwarten sein.
Von RND/mat