Nach Angaben der Polizei hatte das Kind die faustgroße Weltkriegswaffe am Dienstagabend beim Spielen auf einem Erdwall des Schulhofs der Grundschule Havixbeck (Kreis Coesfeld) ausgebuddelt. Die Siebenjährige brachte die Granate nach Hause zu ihren Eltern, die umgehend die Polizei alarmierten.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst rückte umgehend an, um die Granate unschädlich zu machen. "Wir vermuten, sie war im Erdreich verborgen und ist nun durch Erosion näher an die Oberfläche gefördert worden", sagte ein Sprecher der Polizei.
"Keine Gefahr für Schüler und Lehrer"
Sprengstoffsuchhunde waren im Einsatz, um möglicherweise weitere verborgene Kampfmittel aufzuspüren. Die Suche wurde am Mittwoch mit speziellem Gerät fortgesetzt. "Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für Schüler und Lehrer", betonte die Polizei Coesfeld. Weitere Granaten fanden die Kampfmittelbeseitiger nicht, lediglich Schrott wie eine alte Türklinke.
Bei der Handgranate handelte es sich um eine Splitterhandgranate aus dem Zweiten Weltkrieg, vermutlich amerikanischer Herkunft. Das Geschoss war gesichert, aber durchaus noch zündfähig.
dpa/chs