Ein selbsternannter „Reichsbürger“ hat sich bei einer Verkehrskontrolle in Neustadt (Brandenburg) am Freitag gegen 23 Uhr nicht ausweisen wollen. In seinem Opel fanden Polizeibeamte dann scharfe Munition sowie eine Dose mit Cannabis, eine verrostete Stabhandgranate, den Zünder einer Artilleriegranate, Munitionsreste, 18 Karabinerpatronen sowie mehrere verbotene Stichwaffen.
Mann will Waffen mit Metalldetektor gefunden haben
Der 40 Jahre alte Mann wurde vorläufig festgenommen. Er gab an, die Munition das Jahr über beim „Sondeln“ mit einem Metalldetektor gefunden zu haben.
Daraufhin durchsuchte die Polizei seine Wohnung und fand dort Patronen, Geschosse und Hülsen, zwei beschussfähige Langwaffen, eine zerlegte Pistole mit Munition, zwei leere Panzergranaten, ein russisches Minensuchgerät, eine Handgranate sowie Opiate und stellte alles sicher.
Kein Waffenschein – dafür aber Cannabis
Für die Schusswaffen und die Munition lagen keine waffenrechtliche Genehmigungen vor. Neben den waffenrechtlichen Verstößen verlief bei dem Beschuldigten ein Drogentest positiv auf Cannabis, sodass auch noch eine Blutprobe entnommen werden musste. Hierzu leiteten die Polizeibeamten ein Bußgeldverfahren ein.
Danach wurde der als „Reichsbürger“ polizeibekannte 40-Jährige wieder entlassen.
Von RND