Der Mann stand im Verdacht, Beihilfe zum Mord geleistet zu haben und den beiden mutmaßlichen Tätern die Waffen besorgt zu haben.
Der 35-jährige Syrer war am 1. Januar in seinem Auto in Sarstedt an einer roten Ampel mit gezielten Schüssen durch das Seitenfenster getötet worden. Zeugen hatten zwei Männer beobachtet, die an den wartenden Wagen herangetreten waren und nach Schüssen flüchteten.
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, zwei Zeuginnen hätten den möglichen Mittäter bei der Polizei zunächst beschuldigt. Bei einer intensiven Befragung seien jedoch erhebliche Widersprüche in den Aussagen der Frauen aufgetaucht.
„Das bedeutet aber nicht, dass wir den Mann nicht mehr als Mittäter im Verdacht haben. Im Moment reichen nur die Gründe nicht aus, um ihn weiter in U-Haft zu halten“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der 47-Jährige gilt nach Erkenntnissen der Ermittler als Wortführer der bundesweit verzweigten Großfamilie, aus der die Täter kommen sollen.
dpa