Am Freitag wurde "Wutbürger" auf Platz eins der jährlichen Liste der GfdS gesetzt. Diese Neubildung sei verwendet worden, „um einer Empörung in der Bevölkerung darüber Ausdruck zu geben, dass politische Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen werden", begründete die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden ihre Entscheidung.
Das wichtigste Beispiel dafür war „Stuttgart 21“, das die Sprachexperten auf Platz zwei wählten. Für ihre Liste aus zehn Worten sammelt die Gesellschaft jeweils prägnante Begriffe aus den Medien, die die öffentliche Diskussion in dem Jahr bestimmt haben.
Den dritten Platz nahm in Anspielung auf die Diskussion um den früheren Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin und sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ der Begriff „Sarrazin-Gen“ ein.
afp/dpa
Die weiteren Platzierungen
1. Wutbürger
2. Stuttgart 21
3. Sarrazin-Gen
4. Cyberkrieg
5. Wikileaks
6. schottern
7. Aschewolke
8. Vuvuzela
9. Femitainment
10. unter den Eurorettungsschirm schlüpfen