Er habe zwei Waffen dabei gehabt. Er habe aber keine Angaben über sein Motiv gemacht. Es gibt laut Polizei noch keine Hinweise, ob er alleine gehandelt habe. Mehrere Jugendliche aus dem Feriencamp würden noch vermisst. Bei einem Bombenattentat in Oslo und dem Blutbad im Lager waren am Freitag mindestens 92 Menschen ums Leben gekommen.
Das Massaker auf der Insel hat den Angaben zufolge etwa anderthalb Stunden gedauert. Wie der norwegische Polizeisprecher weiter mitteilte, habe es für die im 40 Kilometer entfernten Olso alarmierte Antiterroreinheit „Schwierigkeiten bei der Beschaffung eines Bootes“ gegeben. Man müsse die näheren Umstände genauer untersuchen.
Die Verhöre mit dem Festgenommenen werden von der Polizei als „schwierig“ eingestuft. Der Mann sei aber auskunftsbereit. Auf der Insel Utøya habe man zwei Schusswaffen sichergestellt. Der mutmaßliche Attentäter soll Montag einem Haftrichter vorgeführt werden. Er habe sich der Polizei auf der Ferieninsel Utøya freiwillig gestellt, sagte der Polizeisprecher. Man habe eine Handwaffe und eine automatische Waffe gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass die Bombe im Osloer Regierungsviertel aus einem Auto heraus explodierte.
Die norwegische Polizei sucht im Regierungsviertel noch immer nach möglichen Opfern. In den zerstörten Räumen würden wahrscheinlich noch Überreste weiterer Menschen gefunden werden. Eine Zahl nannte der Sprecher nicht. Die Namen der Toten nach den Terroranschlägen in Oslo und auf der Ferieninsel Utøya würden am Samstag nicht mehr bekanntgegeben, sagte der Sprecher.
dpa