Grüne und Linke waren dagegen. Die Bundeswehr war bereits bis Dezember an der Schulung somalischer Soldaten in Uganda beteiligt, machte den Umzug der Mission in die somalische Hauptstadt Mogadischu aber aus Sicherheitsgründen zunächst nicht mit. Jetzt sollen ab sofort wieder zwei Berater teilnehmen und ab August zusätzlich drei Ausbilder.
Das mögliche Kontingent von 20 Soldaten wird voraussichtlich nicht ausgeschöpft. Insgesamt sind an der Ausbildung der somalischen Streitkräfte derzeit 75 Soldaten der EU beteiligt.
In Somalia kämpft seit mehr als zwei Jahrzehnten die islamistische Al-Shabaab-Miliz gegen die Zentralregierung. Tausende Menschen wurden bereits getötet, über eine Million sind aus dem Land geflohen.
Die Bundeswehr ist bereits jetzt in sieben afrikanischen Ländern im Einsatz. Nach Somalia wird bald auch die Zentralafrikanische Republik hinzukommen. Dort soll die EU mit etwa 1000 Soldaten zur Eindämmung der Gewalt zwischen Christen und Muslimen beitragen. Die Bundeswehr will sich mit einem Sanitätsflugzeug, zwei gemieteten Transportflugzeugen und zehn Soldaten in den beiden Hauptquartieren beteiligen.
dpa