Bislang hatten sich die Vorwürfe gegen Lagarde auf Amtsmissbrauch beschränkt. Der Gerichtshof ordnete die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens an.
Es geht um eine Entschädigungszahlung von 285 Millionen Euro plus Zinsen aus der Staatskasse an den Geschäftsmann Bernard Tapie, die Lagarde 2008 als französische Wirtschaftsministerin ermöglicht hatte. Die 55-Jährige, die beim IWF Nachfolgerin des wegen versuchter Vergewaltigung angeklagten Dominique Strauss-Kahn wurde, bestreitet jegliches Fehlverhalten.
dpa