Der dänische Ministerpräsident Lars Loekke Rasmussen hat alle Länder der Welt zum Auftakt der UN-Klimaschutzkonferenz in Kopenhagen in die Verantwortung genommen. „Der Klimawandel kennt keine Grenzen, er betrifft uns alle“, sagte Rasmussen am Montag vor den 1200 Delegierten aus 192 Ländern. In den kommenden zwei Wochen sei die Klimakonferenz „Hoffnungsträgerin der Menschheit“. Zu den Schlussverhandlungen am 17. und 18. Dezember haben sich Staats- und Regierungschefs aus 110 Ländern angekündigt.
UN-Klimasekretär Ivo de Boer forderte die Delegierten auf, den Weg für Klimaschutzmaßnahmen zu bereiten, die unmittelbar nach Ende der Konferenz greifen. Ansonsten werde der Gipfel ein Misserfolg sein, sagte De Boer. Die Teilnehmer sollten sich daher auf „praktische und solide Vorschläge“ konzentrieren. Vor allem die Entwicklungsländer erwarteten ein „spürbares und unverzügliches Vorgehen“ gegen die Erderwärmung.
Die UN-Klimaschutzkonferenz in Kopenhagen verhandelt über ein Nachfolgeabkommen des 2012 auslaufenden Kyoto-Protokolls. Die zweiwöchigen Beratungen erfolgen zunächst auf Fachebene, ab dem 16. Dezember dann auf Ministerebene. Unter den teilnehmenden Staats- und Regierungschefs sind auch US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
afp