Die Spitzen der Koalition „gehen vernünftig miteinander um, sogar freundschaftlich“, sagte er am Sonntag im Sommerinterview der ZDF-Sendung „Berlin direkt“. Erst kürzlich hatte er in der Diskussion über das CSU-Lieblingsprojekt Betreuungsgeld und die Milliardenhilfen für den Euro mit einem Ende der Koalition gedroht.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sei zwischen FDP-Chef „Philipp Rösler und mir stark genug, um die Dinge richtig zu steuern“. Er spreche regelmäßig mit der Kanzlerin, „aber wir geben nicht täglich Pressemitteilungen heraus“.
Zur Diskussion über das Betreuungsgeld, das auch in Teilen der Union abgelehnt und in der FDP skeptisch gesehen wird, sagte der CSU-Chef: „Das wird kommen.“ Diese Familienleistung werde von den führenden Vertretern der Koalition nicht mehr in Frage gestellt. „Und das ist für mich maßgeblich.“ Es sei selbstverständlich, dass man sich in einer Koalition an Verträge halte.
dpa