Nach einem Bericht der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Samstag) soll Geue bei den Abrechnungen getrickst und mehrere tausend Euro gespart haben. Gegenüber der Zeitung ließ Geue den Vorwurf zurückweisen, er habe private Fahrten als dienstliche deklariert oder Reisekosten verspätet beglichen.
Geue war Staatssekretär in Sachsen-Anhalt und wurde dann Steinbrücks Kampagnenleiter. Zunächst wurde er für diese Aufgabe in Magdeburg beurlaubt und hätte daher auf seinen alten Posten zurückkehren können. Nach massiver Kritik wurde das Vertragsverhältnis dann aber aufgelöst.
Bei den Abrechnungen ging es der Zeitung zufolge um Fahrten zwischen seinem Arbeitsort Magdeburg und seinem Hauptwohnsitz Berlin. Üblicherweise dürften Staatssekretäre ihre Dienstwagen nur innerhalb des Landes privat kostenlos nutzen, für Privatfahrten außerhalb des Landes seien 60 Cent pro Kilometer für das Auto plus 15 Cent je Kilometer für den Fahrer zu erstatten.
dpa