Der CDU-Vorstand hatte im Entwurf des Regierungsprogramms vorgeschlagen, das Fracking in Wasserschutzgebieten abzulehnen. In allen anderen Regionen wäre es aber erlaubt gewesen. Der CDU-Landesverband Braunschweig forderte ein generelles Verbot des Einsatzes wassergefährender Stoffe für Fracking. "Wir dürfen keine Risiken eingehen", rief der CDU-Landesvorsitzende aus Braunschweig, Frank Oesterhelweg.
Der Osnabrücker Bundestagsabgeordnete Georg Schirmbeck warf ihm "Populismus" vor und lobte das Beispiel USA, wo mit Fracking schwer zugängliche Gasvorkommen angezapft werden können. Daraufhin meinte der Bundestagsabgeordnete Reinhard Grindel (Rotenburg), das Beispiel USA sei nicht vorbildlich, da in den USA "Raubbau mit der Natur" getrieben werde.
Bei der anschließenden Abstimmung waren zunächst die Befürworter eines generellen Fracking-Verbotes in der Mehrheit, die Abstimmung wurde dann wiederholt, dazu wurden Stimmzettel ausgeteilt. Die Vorstandslinie, die Fracking außerhalb von Wasserschutzgebieten zulässt, bekam dann doch noch die Mehrheit - mit 130 gegen 102 Stimmen.