Wie die 46-Jährige am Montag in Hannover ankündigte, will sie nach einem zweiten Hörsturz in der vergangenen Woche zur Landtagswahl Anfang 2013 nicht mehr antreten. Ihr Arzt habe ihr geraten, sich zurückzunehmen.
Nach einer Auszeit von einigen Wochen werde sie ihr Spitzenamt aber gemeinsam mit dem zweiten Fraktionschef Hans-Hennig Adler bis zur Wahl fortführen, sagte Flauger. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen“, meinte sie. „Ich habe die Arbeit gerne gemacht, sie hat mir Spaß gemacht.“
Ihr Mandat im Stadtrat ihrer Heimatgemeinde Wildeshausen im Kreis Oldenburg will die Datenverarbeitungskauffrau behalten. Die Landesliste für die Landtagswahl will die Partei am letzten Juniwochenende bestimmen.
Mit Flauger an der Spitze war der Linken 2008 erstmals der Einzug in den niedersächsischen Landtag gelungen. In der Debatte scheute die Fraktionschefin keinen Konflikt und trat selbstbewusst gegenüber dem politischen Gegner auf. Angriffslustig und mit deutlicher Sprache vertrat sie ihre Sicht der Dinge - und wurde dabei immer wieder zur Gegenspielerin vor allem von Innenminister Uwe Schünemann (CDU).
dpa/kas